Neues und Revisionen

14. 03. 2024

Judenhaus Lortzingstr. 7

Sophie Ginsburg, geborene Pollak

Nur wenig weiß man über die Eigentümerin des Judenhauses Lortzingstr. 7. Schon ein Jahr nachdem sie 1922 das Haus im östlichen Villenviertel erworben hatte, verstarb ihr Eheman Samuel Ginsburg. Zumindest die Tochter Elisabeth, eines von vier Kindern des Paares, lebte zeitweise auch in Wiesbaden. Wann die Familie ihre Herkunftsregion ist Osteuropa verlassen hatte, um im Westen zu wohnen, ist nicht bekannt. Schon bald nach der „Machtergreifung“ verließen zumindest einige Mitglieder der Familie Deutschland in der Hoffnung, in Frankreich ein sicheres Exil zu finden. Nur einem Sohn, einem Enkel und einer Enkelin ist es tatsächlich gelungen zu überleben. Sophie Ginsburg selbst wurde in Auschwitz ermordet.
Die Eigentümerin des Judenhauses Lortzingstr. 7, in das die NS-Behörden in den folgenden Jahren insgesamt mehr als zwanzig Jüdinnen und Juden einquartierten, wurde in Wiesbaden vergessen. Ihr Name fehlt auf dem Fries der Gedenkstätte am Michelsberg bis heute.


 

04. 03. 2024

Amalie Hirsch

Dank eines Hinweises von Nachkommen der früheren Eigentümerin des Judenhauses Blumenstr. 7 konnte der Artikel über dieses Haus wesentlich erweitert werden. Im Besonderen bezieht sich das auf die Familie von Martha Levy-Lenk, der Tochter von Heinrich und Amalie Hirsch. Ihr und ihrem Mann, dem Verleger Richard Levy-Lenk, gelang sehr spät noch die Ausreise in die USA, nachdem sie zuvor ihre beiden Kinder Hans und Olga in England in Sicherheit gebracht hatten. Olga Levy-Lenk war 1939 als Zwölfjährige mit einem Kindertransport dorthin gelangt. Zwar bedeutete das ihre Rettung, aber es waren zum Teil auch schlimme Erfahrungen, die sie in England machen musste. Nach dem Krieg konnten sie und auch ihr Bruder zu ihren Eltern in den USA ausreisen.
Der Artikel wurde zudem mit Bildern und Kopien von Dokumenten neu illustriert.


 

 

27. 02. 2024

Edith Levy

Die ledige Edith Levy lebte zeitweise als Hausangestellte in dem Judenhaus Lanzstr. 6. Sie war eines der vielen Kinder des Bierstädter Manufakturwarenhändlers Simon Levy und seiner Frau Lina, von denen aber nur die Tochter Jenny die Zeit des Nationalsozialismus überlebte. Edith und ihre Mutter wurden im Holocaust ermordet, die übrigen Kinder waren bereits verstorben, bevor Hitler sein Terrorregime über Europa ausbreitete.


 

20. 02. 2024

Arnold und Gertrud Glogowski, geb. Lewinberg

Hinzugefügt wurde ein weiteres Kapitel über die Bewohner des Judenhauses Lanzstr. 6. Arnold und Gertrud Glogowski waren Anfang 1938 aus Göttingen kommend, wo der promovierte Mathematiker früher am dortigen Institut für mathematische Statistik der Universität tätig gewesen war, nach Wiesbaden in das Nachbarhaus Lanzstr. 11 gezogen. Im Dezember 1941 mussten dann auch sie – vermutlich zwangsweise – in das gegenüberliegende Judenhaus umziehen. Ursprünglich stammten beide Familien, die Glogowskis und die Lewinbergs, aus den östlichen Regionen des früheren Deutschen Reichs, die heute wieder zu Polen gehören. Arnold und Gertrud wurden von Wiesbaden aus deportiert und in der Shoa ermordet.


 

 

07. 02. 2024

Emma Esther Löwenstein, geb. Blum

Neu eingestellt werden konnte der Text über Emma Löwenstein, die Witwe von Jakob Emil Löwenstein aus Trier, wo die beiden einmal zu den eher wohlhabenden Bürgern der Stadt gezählt hatten. Auch sie selbst war ganz in der Nähe, in Herxheim, geboren worden, dann nach dem Tod ihres Ehemanns nach Wiesbaden gekommen. Im Frühjahr 1939 zog sie in das Judenhaus in der Lanzstr. 6, das Albert Mayer bzw. eigentlich seiner Frau Olga Lucia gehörte. Es handelte sich dabei um keine Zwangseinweisung. Der Grund dafür, dass sie dort in der schönen Villa am Neroberg Aufnahme fand, als jüdische Mieter immer stärker unter Druck gerieten, war sicher deshalb möglich, weil Albert Mayer ihr Schwager war. Ihre Schwester Paula war mit Albert Mayers Bruder Otto Mayer verheiratet. Zudem war Albert Mayers erste Frau Marie Levy eine Enkelin von Leon und Johanna Blum, die zugleich die Großeltern von Emma Esther Blum waren. Es gab somit enge familiäre Verbindungen untereinander.
Als Emma Löwenstein am 1. September deportiert werden sollte, entschied sie sich, freiwillig aus dem Leben zu scheiden. Sie war nicht die einzige aus dem großen Familienverband der Blums und Löwensteins, die der Shoa zum Opfer fiel.


 

03. 02 2024

Dorothea Meyer

Der  Artikel über die ledige Hausgehilfin Dorothea Elisabeth Meyer, die aus Essen stammte und etwa 6 Jahre ihren Dienst in verschiednen jüdischen Haushalten der Stadt Wiesbaden verrichtete, wurde veröffentlicht. Dorothea Meyer lebte zuletzt, bis zu ihrer Deportation  am 10. Juni 1942 im Judenhaus Lanzstr. 6 bei dem Ehepaar Jacobsohn, für die sie bis zuletzt tätig war.


 

27. 01. 2024

Nathan und Clara Jacobsohn, geborene Weiß

Das Ehepaar war in die Lanzstr. 6 eingezogen, nachdem es ihr eigenes Haus im Nerotal verkauft hatte, aber noch bevor die Villa von Albert und Olga Mayer zum Judenhaus erklärt worden war. Beide stammten nicht aus Wiesbaden, sondern aus dem Osten Deutschlands. Zuvor lebten sie in Stettin, wo der Justizrat Nathan Jacobsohn als Rechtsanwaltskanzlei tätig war. Mitte der dreißiger Jahre kamen sie in die Kurstadt, um dort ihren Lebensabend zu verbringen. Es sollte die letzte Station vor ihrer selbstgewählten Flucht in den Tod im KZ Theresienstadt werden.
Sie waren nur zwei von insgesamt 26 Mitgliedern des engeren Familienverbandes, die in der Shoa ihr Leben verloren.


 

11. 01. 2024

Julius Lilienstein

Bisher war in dem Artikel über Julius Lilienstein, Bewohner des Judenhauses Herrngartenstr. 11, zu lesen, dass er keine Nachkommen hatte, die den Krieg und den Holocaust überlebt hätten. Erfreulicherweise war diese Angabe falsch. Nachkommen von Julius Lilienstein, die heute in den USA leben, haben sich im November 2023 gemeldet und mitgeteilt, dass sein Sohn Curt Josef eine nicht ehelich geborene Tochter mit der nichtjüdischen Wiesbadenerin Helene Höfler hatte, die später in die USA auswanderte. In ihr und ihren Nachkommen blieb somit dieser Familienzweig der Liliensteins erfreulicherweise am Leben.
Die neuen Informationen wurden in den bisherigen Text eingearbeiet.


10. 01. 2024

Leo und Dorothea Katzenstein

Die Enkelin der beiden Eigentümer des Judenhauses Emser Str. 26a, Dodie Katzenstein, hat anlässlich der der Bar Mitzwa ihres ältesten Enkels ein Buch verfasst, in dem sie die Geschichte ihrer Familie und besonders das Schicksal ihrer Großeltern für ihre Nachkommen festhalten wollte. Dieses Buch, das nicht im Handel erhältlich ist, enthält viele neue Informationen gerade auch über ihre eigenen Eltern, den Arzt Fritz Katzenstein und seine Frau, die Lehrerin Mary Seed, sodass eine Überarbeitung und Ergänzung des Kapitel über die Familie Katzenstein sinnvoll erschien. Auch ist das Kapitel mit neuem Bildmaterial illustriert.


13. 12. 2023

Lanzstr. 6

Die Bearbeitung eines weiteren Judenhauses wurde in Angriff genommen. Das Judenhaus Lanzstr. 6 war im Besitz von Albert und Olga Mayer, geborene Blum, die erst Mitte der 30er Jahre nach Wiesbaden gekommen waren. Streng genommen war nur Letztere die im Grundbuch eingetragene Eientümerin. Die als Einfamilienhaus konzipierte Villa unterhalb des Nerobergs beherbegte 1942 insgesamt neun jüdische Bürger. Keiner von ihnen, auch nicht die Eigentümer selbst, konnten ihrem Schicksal entkommen.


 

16. 10. 2023

Johanna Windmüller

Die Seite von Johanna Windmüller wurde nach der Bearbeitung einer weiteren Akte aus dem Hauptstaatsarchiv noch einmal überarbeitet und auch mit weiteren Informationen und Illustrationen versehen.


27. 09. 2023

Frida Kahn und Ida Wehnert, geb. Kahn

Die bereits veröffentlichte Seite über die Geschwister Kahn aus Schierstein, die dort gemeinsam ein Haus in der damaligen Querstraße besaßen, wurde dank eines Hinweises zur Rolle, die der dortige Ortsgruppenleiter Dauster bei der Verfolgung der Familie Wehnert spielte, um wichtige Punkte erweitert. Auf Basis der Zeugenaussagen und des Urteils im Spruchkammerverfahren gegen Dauster konnten die Hintergründe für die Deportation der in Mischehe lebenden Ida Wehnert im Jahr 1943  genauer beleuchtet werden.


16. 09. 2023

Hugo und Lina Kessler

Nur etwa einen Monat lebte das Metzgerehepaar Hugo und Lina Kessler im Kaiser-Friedrich-Ring 80. Das Haus war zu dieser Zeit im Sommer 1939 noch kein offizielles Judenhaus, aber es ist nicht ausgeschlossen, dass das Paar dort eingewiesen worden war. Hugo Kessler und seine zweite Frau Lina wohnten vom August 1939 bis zu ihrer Deportation am 10. Juni 1942 in der Rauenthaler Str. 3.
Die große Familie der Kesslers ist schon deshalb von besonderem Interesse, weil sie mit vielen anderen jüdischen Metzgerfamilien durch Heirat verbunden war, sowohl in Wiesbaden, aber auch weit darüber hinaus. Tragisch ist, dass in allen Familienzweigen eine außergewöhnlich große Zahl der Shoa zum Opfer fiel.


 

21. 08. 2023

Emil und Hannchen Neumann

Das Ehepaar Emil und Hannnchen Neumann waren die letzten Bewohner, die in das Judenhaus Kaiser-Friedrich-Ring 80 einzogen und von dort aus auch in den Tod deportiert wurden. Die seit vielen Generationen in Sonnenberg ansässige Familie ist in Wiesbaden bekannt geworden durch den vielfach ausgezeichneten Kampfflieger des Ersten Weltkriegs Fritz Beckhardt, dem sein Enkel Lorenz Beckhardt mit dem Buch „Der Jude mit dem Hakenkreuz“ ein ganz besonderes Memorial gewidmet hat. Während der Familie von Fritz Beckhardt die Flucht gelang, ihre Kinder waren schon zuvor mit einem Kindertransport nach England ausgereist, blieben Emil und Hannchen Neumann zurück. Sie zogen am 1. Juni 1941 in das Judenhaus ein, wo sie sich die Wohnung mit dem Ehepaar Goldschmidt teilen mussten. Mit dem Transport vom 1. September 1942 begann für sie die Reise in den Tod.


05. 08. 2023

Alfred Goldschmidt und seine Familie

Der Arzt Dr. Alfred Goldschmidt, der Neffe von Adolf und Rosa Lang, lebte mit seiner nichtjüdischen Frau und den beiden „halbjüdischen“ Kindern eine längere Zeit zusammen mit dem Onkel im Judenhaus Kaiser-Friedrich-Ring 80. Dorthin waren sie gezogen, nachdem sie sich in ihrem bisherigen Wohnsitz in der Westerwaldgemeinde Laufenselden nicht mehr sicher fühlen konnten. Auf Grund ihres rechtlichen Status blieben Alfred Goldschmidt und die beiden Töchter Lieselotte und Ilse bei den Deportationen verschont. Die Eltern und Ilse konnten sogar bis 1943 in dem Haus wohnen, das inzwischen „judenfrei“ war. Die gesamte Familie, auch die des Bruders Max Goldstein, der rechtzeitig mit seiner Familie in die USA emigriert war, überlebten den Holocaust.


12. 07. 2023

Adolf und Rosa Lang, geborene Brüll

Adolf und Rosa Lang waren im Juni 1938 in das spätere Judenhaus Kaiser-Friedrich-Ring 80 gezogen, wo etwa zeitgleich auch die Familie ihres Neffen Alfred Goldschmidt eine Unterkunft fand, nachdem er seinen bisherigen Heimatort Laufenselden verlassen musste. Während Goldschmidts auch in den folgenden Jahren dort blieben, verließen Adolf und Rosa Lang das Haus bereits nach einem Dreivierteljahr wieder, also noch bevor es offiziell zu einem Judenhaus wurde. Weil sie aber in Wiesbaden blieben, wo Adolf Lang wenige Monate vor den Deportationen verstarb, seine Frau aber von hier nach Theresienstadt in den Tod verbracht wurde, ist auch ihnen ein eigenes Kapitel gewidmet.


10. 07. 2023

Stephanie Bielefeld

Stephanie Bielefeld wurde in die Dokumentation über die Wiesbadener Judenhäuser aufgenommen, obwohl sie, wie die Recherche ergab, nie Bewohnerin eines Judenhauses der Stadt war. In der Opferliste Wiesbadens erscheint sie mit der Adresse Kaiser-Friedrich-Ring 80 und dem Deportationsdatum 30. Juli 1942. Die von Kindheit an geistig Behinderte lebte aber zum Zeitpunkt ihrer Deportation schon seit einigen Jahren mit ihrer Mutter in Prag. Weil bisher über das Schicksal der kurzzeitigen Bewohnerin des späteren Judenhauses nur wenig bekannt war, soll hier an sie erinnert werden.


27. 06. 2023

Die Familie Friedmann

Im Nachgang zur Bearbeitung des Judenhauses Herrngartenstr. 11 wurde das Kapitel ergänzt durch die Darstellung des Schicksals der großen, aus Osteuropa stammenden Familie Friedmann. Viele Mitglieder der Familie wurden im Holocaust ermordet. So auch  die aus Tscherkassi stammenden Isaak und Frieda Friedmann mit ihren Kindern Martin und Susi. Ihr Sohn Leo hatte noch vor dem Umzug in das Judenhaus mit einem Kindertransport nach England emigrieren können. Aber auch das Schicksal der Familien der insgesamt sechs Geschwister von Isaak Friedmann wird in diesem Artikel dargestellt.


18. 05. 2023

Moritz und Grete Rosenau, geborene Wertheim, sowie ihre Tochter Gerti

Auch das wohlhabende Ehepaar Moritz und Grete Rosenau, geborene Wertheim, kam ursprünglich aus dem Westerwald nach Wiesbaden, wo ihre Tochter Gerti geboren wurde. Sie hatten sich allerdings bereits vor dem Ersten Weltkrieg als Rentiers hier niedergelassen, mussten aber nach Vermögensverlusten während der Krisen der Weimarer Republik mit einem Fahrradgroßhandel wieder wirtschaftlich aktiv werden. In der Zeit des Nationalsozialismus wurde ihre Firma arisiert und sie selbst wurden ermordet. Nur ihre Tochter überlebte in England. Auch die Geschwister von Moritz Rosenau fielen dem Holocaust zum Opfer. Seiner Schwester Rose, verheiratete Röttgen, waren fünf Töchter geboren worden. Eine von ihnen wurde die Schwägerin von Lion Feuchtwanger, einem der bedeutendsten deutschsprachigen Autoren der damaligen Zeit. Eine andere teilte mit ihrer Familie für mehr als zwei Jahre das Versteck der jüdischen Familie Frank in der Amsterdamer Prinsengraacht. Für Anne Frank, die diese Zeit in ihrem berühmten Tagebuch festgehalten hat, wurde Peter, der Enkel von Rose und der Großneffe von Moritz und Grete Rosenau, zum engen Vertrauten.


29. 03. 2023

Paula Briefwechsler, geborene Blumenthal und ihr Sohn Walter

Wie die zuvor behandelte Familie Kahn stammte auch Paula Briefwechsler ursprünglich aus dem Raum Montabaur. Sie war die einzige aus der dort ursprünglich ansässigen Familie Blumenthal, der es nicht gelang, rechtzeitig aus Deutschland herauszukommen. Bevor sie in das Judenhaus Kaiser-Friedrich-Ring 80 einzog, hatte sie zuvor in Selters im Westerwald, in Usingen und dann im österreichischen St. Pölten gelebt, von wo ihr Mann Simon Briefwechsler stammte. Auch ihm gelang auf anbenteuerliche Weise die Flucht. Sein Bruder Berthold, seine Frau Paula und ihr Sohn Walter fielen dem Holocaust zum Opfer.


11. 03. 2023

Julius und Erna Kahn, geborene Kahn, sowie ihre Tochter Bertel

Recht umfangreich ist das Kapitel über die beiden Familien Kahn geworden, die durch die Ehe des Idsteiner Julius Kahn und der aus Montabaur stammenden Erna Kahn in Verbindung traten. Beide Familien betrieben in ihren jeweiligen Heimatorten einen bedeutenden Viehhandel und waren gerade deshalb schon sehr früh den antisemitischen Anfeindungen ausgesetzt.
Julius und Erna Kahn lebten mit ihrer kleinen Tochter Bertel Lore nach ihrer Flucht aus Idstein, die sie im Gefolge der Novemberereignisse angetreten hatten, im Judenhaus Kaiser-Friedrich-Ring 80. Von dort wurden sie am 10. Juni 1942 in das Gas von Sobibor geschickt. Viele ihrer Verwandten erlitten das gleiche Schicksal, manchen gelang aber auch die rechtzeitige Flucht aus Nazideutschland.


02. 02. 2023

Dr. Hans Quambusch

In Form eines Exkurses ist eine Seite eingestellt worden, die sich mit Dr. Hans Quambusch befasst, der von 1937 bis 1945 als Oberstaatsanwalt in Wiesbaden tätig war. Selbstverständlich handelt es sich bei ihm um keinen jüdischen Mitbürger. Er ist in den Fokus geraten, weil er zum einen mit dem jüdischen Rechtsanwalt Berthold Guthmann befreundet war und geholfen hat, diesen nach der Reichspogromnacht aus dem KZ Buchenwald zu befreien. Er war auch wesentlich daran beteiligt, dass B. Guthmann die Funktion eines Konsulenten in Wiesbaden erhielt.
Auch tritt er als Käufer einer Immobilie in Erscheinung, die den Kindern der Judenhausbewohnerin Aurelie Kahn gehörte. Quambusch war nach dem Krieg von den Amerikanern aus dem Staatsdienst entlassen, dann nach einem Spruchkammerverfahren wieder rehabilitiert worden.
Ohne ein abschließendes Urteil über die Person Quambusch zu fällen, versucht der knappe Text zumindest notwendige Fragen aufzuwerfen.


23. 01. 2023

Emma Terhoch, geborene Obermeyer, und ihre Töchter Hedwig, Hilde und Irma

Emma Terhoch, geborene Obermeyer, lebte mit ihren drei Töchtern Hedwig, Hilde und Irma im Kaiser-Friedrich-Ring 80, schon bevor dort ein Judenhaus eingerichtet wurde. Nur die Tochter Hilde konnte noch der Vernichtung entkommen, die drei anderen Frauen wurden von dort deportiert und in Sobibor ermordet. Ursprünglich stammten die Familien Terhoch und Obermeyer, die durch die Ehe von Abraham Terhoch und Emma Obermeyer miteinander verbunden wurden, aus dem westfälischen Raum um Münster, wo sie vor der „Machtergreifung“ zu den angesehenen Bürgern von Drensteinfurt und Bad Salzuflen gehörten. Diesen beiden Familien und ihrem Schicksal ist die neu eingerichtete Seite gewidmet.


28. 12. 2022

Das Judenhaus Kaiser-Friedrich-Ring 80 und die Familie Selig

Die Seite über die große Familie Selig aus Hechtsheim bei Mainz ist fertig und auf der Homepage eingestellt worden. Lucian und Otto Selig besaßen in Wiesbaden, wohin viele Mitglieder der Familie Selig gezogen waren, gemeinsam sogar zwei Judenhäuser, das Haus Kaiser-Friedrich-Ring 80 und das in der Oranienstr. 60. Auch wenn beide in unterschiedlichen Häusern wohnten, wird hier unter dem Kapitel zum Judenhaus Kaiser-Friedrich-Ring 80 das Schicksal aller Familienmitglieder behandelt.
Während Lucian Selig mit seiner Familie die rechtzeitige Ausreise in die USA gelang, blieb sein Bruder Otto in Wiesbaden zurück und wurde im Holocaust ermordet. Das Schicksal der beiden steht exemplarisch für viele der Familienmitglieder. Nicht wenigen gelang die Flucht, allerdings mit der Konsequenz, dass sie in alle Welt zerstreut wurden. Die meisten fanden Sicherheit in Amerika. Aber es gab auch viele, die in den Vernichtungslagern des Ostens ermordet wurden. Einige hatten sich zunächst nach Holland geflüchtet, waren dort aufgespürt und dann deportiert worden.
Der sehr umfassende Artikel versucht zumindest den Spuren der Familien nachzugehen, die mittelbar oder unmittelbar mit den in Wiesbaden lebenden Mitgliedern verbunden waren. Dank persönlicher Verbindungen zu Nachkommen in den USA konnte der Artikel auch reichlich mit Bildmaterial illustriert werden.


 

16. 12. 2022

Aurelie Kahn

Anlässlich eines Besuch einer in Israel lebenden Urenkelin von Aurelie Kahn mit ihren beiden Töchtern in Wiesbaden wurde die Seite über die Familie Kahn, noch einmal überarbeitet. Viele neue und wichtige Informationen, gerade was den ehemaligen Immobilienbesitz der Familie in Wiesbaden anbelangt, konnten auf Grund der Gespräche mit den Nachkommen im Text ergänzt und auch weiter Bilder auf der Seite eingestellt werden.


20. 10. 2022

Viktor Weiss

Viktor Weiss, ehemals hochgeachteter Lederhändler aus Landau in der Pfalz, kam 1933 mit seiner Frau Lucie nach Wiesbaden, wo er zuletzt im Judenhaus Kaiser-Friedrich-Ring 72 wohnte. Er war neben der Eigentümerfamilie Marxheimer der einzige jüdische Bewohner des Hauses. Zwei Tage vor der Deportation am 1. September 1942 nahm der inzwischen verwitwete Viktor Weiss sich dort das Leben. Auch das Schicksal der Familie seines Bruders Hermann Weiss, der nach der Pogromnacht 1938 ebenfalls von Landau nach Wiesbaden gekommen war, und das weiterer Familienmitglieder wird in dem neu veröffentlichten Kapitel behandelt.


12. 09. 2022

Familie Marxheimer

Die Seite über die große und für Wiesbaden in vieler Hinsicht bedeutende Familie Marxheimer wurde eingestellt. Leopold und Emil Marxheimer waren die Eigentümer des Judenhauses Kaiser-Friedrich-Ring 72. Die beiden Lederhändler betrieben ein Geschäft zusammen mit ihrem Bruder Julius in der Kleinen Langgasse 1 im alten Kern von Wiesbaden. Nicht nur über das Schicksal dieser drei Brüder und ihrer Familien, zwei von ihnen waren verheiratet und hatten jeweils eine Tochter, wird in diesem Kapitel berichtet, sondern auch über die weiteren Familienmitglieder dieser Generation, von denen der Justizrat Moritz Marxheimer der bekannteste war. Über den langjährigen Vorsitzenden der jüdischen Gemeinde handelt ein längerer Abschnitt.
Zumindest in groben Zügen wird auch auf die vorhergehende Generation der Marxheimers, die ursprünglich von Langenschwalbach, dem heutigen Bad Schwalbach, nach Wiesbaden kamen, eingegangen.


28. 07. 2022

Paul Cantor

Paul Cantor, Bewohner der Judenhauses Kaiser-Friedrich-Ring 65, wurde nicht von Wiesbaden, sondern von seiner Geburtsstadt Mainz nach Theresienstadt deportiert und ermordet. Über die Mainzer Familie, besonders über Paul Cantors Geschwister, liegen zwar umfassende Informationen vor, leider aber nicht über ihn selbst. Abgesehen von einer Schwester wurden sie alle, wie auch viele weitere Verwandte, Opfer des Holocaust.


 

08. 07. 2022

Siegfried und Elisabeth Rochelsohn, geb. Mattes

Die Recherche über das Ehepaar Rochelsohn, das bis zu seiner Emigration 1941 im Judenhaus Kaiser-Friedrich-Ring 65 wohnte, ist abgeschlossen. Siegfried Rochelsohn war der einzige, der ansonsten in Berlin lebenden Familie, der die Hauptstadt verlassen hatte und in das Rhein-Main-Gebiet gezogen war. Auch das Schicksal seiner Berliner Geschwister, die zu einem großen Teil Opfer des Holocaust wurden, ist zumindest in groben Zügen dargestellt.


07. 07. 2022

Adele Bonné, geb. Goldmann, und Recha Abraham, geb. Bonné

Der im Mai veröffentlichte Artikel zur Familie Bonné wurde durch die Aufarbeitung des Schicksals von Siegmund Bonné, dem Bruder von Julius Bonné, ergänzt. Siegmund Bonné verstarb bereits 1902 in der sogenannten ‚Irrenanstalt‘ in Frankfurt a. M., erlebte somit die Zeit des Nationalsozialismus nicht mehr.


06. 07. 2022 und 29. 09. 2022

Heinrich und Irene Rabinowicz, geb. Elias

Es wurde die Seite über die Familie Rabinowicz, Bewohner des Judenhauses Kaiser-Friedrich-Ring 65, fertiggestellt. Die bisher nicht greifbare Entschädigungsakte  von Helene Biske, der Adoptivtochter bzw. Nichte von Irene und Heinrich Rabinowicz, konnte inzwischen eingearbeitet werden.


01. 06. 2022

Daniel und Frieda Kahn-Hut, geb. Wertheimer

Nach einer Kontaktaufnahme eines in Israel lebenden Nachkommen der Familie Kahn-Hut wurde die Seite über die Familie noch einmal überarbeitet, da dieser wesentliche Informationen gerade zu den Zweigen liefern konnte, die den Holocaust überlebten. Auch über das Schicksal von Edgar Kahn-Hut, dem Sohn von Daniel und Frieda, und dessen Tochter Rachel konnten wichtige neue Erkenntnisse gewonnen werden.


17. 05. 2022

Adele Bonné, geb. Goldmann, und Recha Abraham, geb. Bonné

Fertig gestellt wurde das Kapitel über die miteinander verschwägerten Adele Bonné, geb. Goldmann, und Recha Abraham, geb. Bonné, die beide nach dem Tod ihrer Ehemänner bereits vor der NS-Zeit, die folgenden schweren Jahre daher zwar alleine, aber doch gemeinsam  bewältigen mussten und durften. Beide bewohnten nach ihrem Unzug von Ingelheim nach Wiesbaden in der letzten Phase ihres Lebens die Judenhäuser in der Bahnhofstr. 46 und am Kaiser-Friedrich-Ring 65, bevor sie Anfang September 1942 in den Tod deportiert wurden.


10. 05. 2022

Amalie Levy, geb. Kaufmann

Ein kurzer Text ist Amalie Levy gewidmet, die etwa zwei Monate zu Besuch im Judenhaus Kaiser-Friedrich-Ring 65 weilte, wo sie vermutlich die Familie Rothschild besuchte. Bereits im Jahr 1939 hatte sie eine unbekannte Zeit mit dieser Familie in der Dotzheimer Str. 54 zusammengelebt.


22. 04. 2022

Daniel und Frieda Kahn-Hut, geb. Wertheimer

Das Kapitel über den Arzt Daniel Kahn-Hut und seine Frau Frieda, die Bewohner des Judenhauses Kaiser-Friedrich-Ring 65 waren, ist fertig gestellt. Auch das Schicksal seiner Brüder Bertram, Marcus, Siegmund und das seiner Schwester Bertha und deren jeweilige Familien in Mainz und Wien wurden in diesem Kapitel aufgearbeitet.


08. 04. 2022

Sebald und Hedwig Strauss

Anlässlich einer Anfrage zu einem Hermann Strauss aus Geisenheim wurde das Kapitel über Sebald und Hedwig Strauss, die Eigentümer des Judenhauses Bahnhofstr. 46, noch einmal überarbeitet und um wesentliche Teile ergänzt. Zum einen konnte die Genealogie der Strauss-Familie aus Geisenheim um zwei Generationen nach hinten ergänzt werden, wodurch jetzt auch die Verbindung zur Familie von Liebmann und Karoline Strauss, Bewohner des Judenhauses Hermannstr. 26, hergestellt werden konnte. Zum anderen konnte der Ast des Stammbaums von Adolf Strauss um einen weiteren Sohn, nämlich den bereits erwähnten Hermann Strauss, einem Bruder von Sebald und Sussmann Strauss, erweitert werden. Den Nachkommen dieser Familie, die den heimischen Raum schon früh verlassen und in Berlin und Hamburg gelebt hatten, war es gelungen, Deutschland rechtzeitig zu verlassen. Die Nachkommen leben heute in Israel.


30. 03. 2022

Albert und Martha Kleeberg sowie ihr Sohn Ernst

In dem Kapitel wird nicht nur das Schicksal der Familie Kleeberg, Bewohner der beiden Judenhäuser Bahnhofstr. 46 und Kaiser-Friedrich-Ring 65 betrachtet, sondern auch das der Schwestern von Albert Kleeberg. Erhatte immerhin fünf, die jeweils neue Familien gegründet hatten und in denen es fast in jeder Opfer des Holocaust  zu beklagen gab. Einigen Mitgliedern dieser Familien gelang es aber auch sich nach England, Shangai, Süd- oder Nordamerika zu retten.
Das Schicksal der Familie Rothschild – Martha Kleeberg war eine geborene Rothschild – ist im Kapitel über ihren Bruder Julius Rotschild ausführlich dargestellt. Auch diese Familie wohnte im gleichen Judenhaus, allerdings war sie bereits deportiert worden, bevor Kleebergs in den Kaiser-Friedrich-Ring 65 einzogen.
Etwas ausführlicher wird in diesem Kapitel auch auf Sophie Cahen, geborene Kleeberg, und ihre Familie eingegangen, da auch sie im Unterschied zu den übrigen Geschwistern zuletzt in  Wiesbaden lebte und verstarb. Ihre Tochter Hilde, verheiratete Bachman, wohnte zuletzt ebenfalls in einem Judenhaus, dem in der Rheingauer Str. 5. Da ihr Leben wesentlich durch ihren familiären Zusammenhang geprägt wurde, wird ihr Schicksal bereits in diesem Kapitel und nicht erst in dem über das Judenhaus  Rheingauer Str. 5 betrachtet.


02. 03. 2022

Helene und Irma Strauss

Die Seite für Helene und Irma Strauss, Bewohner des Judenhauses Adelheidstr. 94, wurde im Hinblick auf den Ablauf des Hausverkaufs Albrechtstr. 17 überarbeitet und ergänzt. Auch wurde das Schicksal der weiteren Tochter von Salomon und Helene Strauss in den Artikel aufgenommen. Marta Strauss, verheiratete Henle, verlor, wie auch ihr Mann Jakob Henle und ihr Sohn Gert, in der Shoa ihr Leben.


15. 02. 2022

Julius und Alma Rothschild

Die Seite über Julius und Alma Rothschild, geborene Levy, die über einen längeren Zeitraum im Judenhaus Kaiser-Friedrich-Ring 65 wohnten, wurde inhaltlich fertiggestellt. Einbezogen ist hier auch Amalie Levy, geborene Kauf, die Mutter von Alma Rothschild. Sie war allerdings nur wenige Wochen besuchsweise im Judenhaus. Gleichwohl wurde für sie eine Gestapokarteikarte mit dieser Adresse angelegt.


27. 01. 2022

Max und Martha Bacharach

1933 kam das Ehepaar Max und Martha Bacharach von Augsburg nach Wiesbaden. Neun Jahre wohnten sie in dieser Stadt, zuletzt in dem Judenhaus Kaiser-Friedrich-Ring 64. Von dort wurden sie am 1. September 1942 zunächst nach Theresienstadt, dann in die Gaskammern von Treblinka deportiert. Ihr Schicksal ist auf einer neu eingestellten Seite im Kapitel über das Judenhaus Kaiser-Friedrich-Ring 64 dargestellt.


13. 01. 2022

 

Überarbeitet und wesentlich erweitert wurden die beiden Kapitel über Aurelie Kahn, Bewohnerin der Judenhauses Adolfsallee 30, und die Gebrüder Kahn, Eigentümer des Judenhauses Adolfsallee 24. Bisher war unerkannt geblieben, dass es eine verwandtschaftliche Verbindung zwischen den beiden Kahn-Familien gab. Aurelie Kahns Vater Joseph Kahn war ein Bruder von Jakob Kahn, dem Großvater der Gebrüder Kahn, die in Wiesbaden einen bedeutenden Handel mit Schlachtabfallprodukten betrieben. Beide Familien waren früher fest im Wirtschaftsleben Wiesbadens etabliert. Zudem bestanden auch familiäre Bindungen an andere nicht weniger bedeutende jüdische Kaufmannsfamilien, wie die der Hamburger und Weyls, Eigentümer des Judenhauses Kaiser-Friedrich-Ring 64.


10. 01. 2022

Julius Löwenthal und seine Famile

Die Seite über Julius Löwenthal und seine Familie aus Schierstein wurde nach einem Kontakt in die USA, der viele neue Informationen und neues Bildmaterial brachte, grundlegend überarbeitet und ergänzt.


22. 12. 2021

Das Judenhaus Kaiser-Friedrich-Ring 65 und die Familien der Eigentümer Otto und Anna Frank, geborene Scheidt.

Ein sehr umfassendes Kapitel ist den beiden Familien Frank und Scheidt gewidmet. Otto Frank, der zusammen mit seinem Bruder Max Frank in Wiesbaden ein Weinhandelsgeschäft unterhielt, war verheiratet mit Anna Scheidt. Sowohl die Familie Frank, als auch die  Familie  Scheidt, die beide ursprünglich nicht aus Wiesbaden stammten,  waren auf vielfache Weise mit der Stadt verbunden. Gemeinsam waren Otto und Anna Frank Eigentümer des Judenhauses Kaiser-Friedrich-Ring 65, in dem sie auch seit vielen Jahren selbst wohnten. Zuletzt mussten sie aber zusammen mit Anna Franks Schwester Bertha Blütenthal noch in das Judenhaus Grillparzerstr. 9 umziehen, von wo sie – allerdings ohne die Schwester – noch in die USA ausreisen konnten.


04. 11. 2021

Die Stammbäume der Familien von Amalie Salomon und Helene Louise Wolff wurden überarbeitet und erweitert, nachdem die verwandtschaftlichen Beziehungen untereinander geklärt werden konnten. In beiden Artikeln wurden zudem wichtige inhaltliche Ergänzungen vorgenommen.


26. 10. 2021

Melanie Heymann, verwitwete Weyl, geborene Altschul

Melanie Heymann lebte vor ihrer Deportation nur etwa vier Wochen in dem Judenhaus Kaiser-Friedrich-Ring 64. Sie war eine Frau, die durch ihre Heirat mit Adolf Weyl im Zentrum der Wiesbadener Geschäftswelt stand und mit mehreren bedeutenden Familien auch verwandtschaftlich verbunden war, etwa mit der Familie Flörsheim, die an dem führenden Juweliergeschäft ‚Netter, Herz & Heimerdinger’ in der Wilhelmstraße beteiligt war. Auch mit der Familie Hamburger, die zusammen mit Weyls ein führendes Geschäft für Möbel und Innenausstattung betrieb, war sie verwandtschaftlich und geschäftlich eng verbunden. Indem das Schicksal auch dieser breit aufgefächerten Familien behandelt wird, kann exemplarisch aufgezeigt werden, wie sich die Zerstörung dieses gehobenen jüdischen Mittelstands in Wiesbaden abspielte. Dank ihrer materiellen Möglichkeiten gelang es aber auch vielen aus diesem Milieu, anders als Melanie Heymann selbst, der Vernichtung zu entgehen und zumindest teilweise in ihrem Exilland an die erfolgreiche Zeit vor der nationalsozialistischen Machtergreifung anzuknüpfen.


31. 08. 2021

Kaiser-Friedrich-Ring 64

Die Aufarbeitung des Schicksals der Bewohner dieses Judenhauses ist verknüpft mit der großen Familie Heymann aus Dotzheim. Eigentümer des Hauses waren die beiden Geschwister Rosa und Emil Heymann, die das Haus 1933 erworben hatten. Ihr Schicksal, wie auch das ihrer Geschwister und deren Nachkommen wird in dem ersten Kapitel behandelt.


22. 07. 2021

Lina Strauss

Lina Strauss eigentlich zuletzt Bewohnerin des Judenhauses Kaiser-Friedrich-Ring 43, wurde in das Kapitel über ihre Nichte Frieda Kahn integriert. Beide bewohnten vor der Deportation von Frieda Kahn zusammen das Judenhaus Bahnhofstr. 46. Deswegen erschien es sinnvoll, das Schicksal der gesamten Familie Kahn in diesem Kapitel zu behandeln. Ergänzt wurden auch weitere Informationen und Dokumente zu Adolf Kahn und seiner Tochter Marianne.


19. 07. 2021

Sally Kaufmann

Die Seite für Sally Kaufmann, Bewohner des Judenhauses Kaiser-Friedrich-Ring 43, wurde fertiggestellt. Bei der Recherche trat eine bisher nicht bekannte Verbindung zwischen den Familien Kleineibst, Bewohner des Judenhauses Alexandrastr. 6, und Kaufmann zutage, weshalb auch die Seite für die Schwestern Melanie und Clothilde Kleineibst noch einmal überarbeitet werden musste.


14. 07. 2021

Adele Alice Oppenheimer

Erstellt wurde die Seite für Adele Alice Oppenheimer, die Bewohnerin des Judenhauses Kaiser-Friedrich-Ring 43 war. Behandelt wird auch das Schicksal von ihrer Schwester Rosa Johanna Becher und ihrem Sohn Heinz Maxililian, der im holländischen Untergrund dem Holocaust entkam.


24. 06. 2021

Die Schwestern Jenny und Paula Marx

Die Seite über die Schwestern Jenny und Paula Marx, Bewohnerinnen des Kaiser-Friedrich-Rings 43, wurde eingestellt.


23. 06. 2021

Die Geschwister Hammerschmidt

Die Seite über die Geschwister Hammerschmidt, Bewohner des Judenhauses Kaiser-Friedrich-Ring 43 wurde eingestellt.


22. 06. 2021

Pharus-Plan aus den 30er Jahren mit Lage der Judenhäuser

Um die Judenhäuser im Straßenbild der 30er Jahre besser verorten zu können, wurde eine Karte aus der damaligen Zeit, vermutlich Mitte der 30er Jahre – eingefügt, die freundlicherweise vom Pharus-Vlg. kostenlos zur Verfügung gestellt wurde. Darauf wurde die Lage der Judenhäuser rot markiert, die Nummerierung orientiert sich an der der NSDAP-Liste von 1940.


15. 06. 2021

Henri Bloch

Nur wenige Informationen gibt es über den Eigentümer des Judenhauses Kaiser-Friedrich-Ring 43, der selbst dort nie gewohnt hat. Ein kurzes Kapitel ist ihm gewidmet.


20. 05. 2021

Die Bearbeitung des Judenhauses in der ehemaligen Horst-Wessel-Str 45, der heutigen Straße der Republik, in Biebrich wurde abgeschlossen. In diesem Judenhaus gab es nur eine jüdische Bewohnerin, nämlich Adelheid Löwensberg, die zugleich Eigentümerin des Hauses war.


04. 05. 2021

Der Belegungsplan des Judenhauses Herrngartenstr. 11 wurde in die Kapitel zu den Bewohnern des Hauses eingefügt.


02. 05. 2021

Adolf und Margarethe Levy, geborene Rappaport

Ins Netz gestellt wurde die Seite über das Schicksal der Familien von Adolf Levy und das seiner Frau Margarethe, geborene Rappaport, die erst Mitte der dreißiger Jahre zusammen von Berlin nach Wiesbaden kamen und am 1. September 1942 von dort in den Tod geschickt wurden. Damit ist die Bearbeitung des Judenhauses Herngartenstr. 11 weitgehend abgeschlossen. Einzig das Kapitel über die Familie Friedmann, die ebenfalls Bewohner des dortigen Judenhauses war, ist noch nicht eingestellt worden, da über sie von jemand anderem eine Monographie geplant ist, der hier nicht vorgegriffen werden soll.


22. 04. 2021

Julius Nathan

Die Seite zu Julius Nathan, einem kurzeitigen Bewohner der Herrngartenstr. 11 wurde veröffentlicht.


17. 04. 2021

Frieda Kahn

Inhaltliche Überarbeitung und Ergänzung des Textes, Einfügung von Bildern und einem Familienstammbaum.


 

10. 04. 2021

Querstr. 6

Frida Kahn und Ida Wehnert

Da die beiden Schwestern Frida Kahn und Ida Wehnert, geborene Kahn, zwar alleinige Eigentümerinnen des Judenhauses Querstr. 6 in Schierstein waren, wurde für sie ein eigenes Kapitel angelegt, obgleich sie eigentlich zur Schiersteiner Familie Kahn  gehören. Dennoch erschien es aus systematischen Gründen sinnvoll, ihnen ein eigenes Kapitel zu widmen und entgegen der bisherigen alphabetischen Vorgehensweise den Beitrag über die Querstraße vorzuziehen. Wenn man etwas über das Schicksal der gesamten Familie Kahn erfahren möchte, sollten beide Kapitel gelesen werden, auch wenn inhaltliche Überschneidungen nicht zu vermeiden waren. Auch Isak und Hilde Teutsch gehört in diesen großen Familienverband.


 

18. 03. 2021

Isak / Isaak und Hilde Teutsch

Neu eingestellt wurde das Kapitel zu Isak und Hilde Teutsch, deren Tochter Emile mit Otto Kahn verheiratet war (s.u.). Beide Familien mussten unmittelbar vor der Deportation noch in das Judenhaus in der Herrngartenstr. 11 einziehen.


 

12. 03. 2021

Familie Otto Kahn aus Schierstein

Neu eingestellt wurde der Artikel über die Familie Otto und Emilie Kahn aus Schierstein. Anhand einer umfassenden Quellenlage werden hier besonders die Ursachen für das Scheitern ihrer Flucht dargestellt.


27. 02. 2021

Gustav Louis und Emma Berenz, geborene Weisbecker

Die Seite wurde inhaltlich und graphisch umfassend neu gestaltet. Neben dem Stammbaum der Familie und Abbildungen von Dokumenten, wurden im Besonderen wesentliche Informationen zum Schicksal der Geschwister sowohl von Gustav Berenz als auch von Emma Weisbecker und deren Familien eingefügt. Aufgrund neuer Aktenrecherchen konnte auch Lina Weisbecker als kurzfristige Bewohnerin des Judenhauses ergänzt werden, allerdings bevor das Haus zu einem solchen erklärt worden war.


24. 02. 2021

Bernhard Bodenheimer

Die Seite wurde inhaltlich und graphisch neu gestaltet. Neben dem Stammbaum der Familie und Abbildungen von Dokumenten, wurden im Besonderen neue Informationen zum Schicksal der Geschwister und deren Familien eingefügt.


21. 02. 2021

Lina Neu

Das Kapitel über Lina Neu wurde grundlegend überarbeitet, nachdem ich von Nachfahren wichtige neue Informationen und Dokumente über die Familie erhalten hatte. Diese beziehen sich hauptsächlich auf die Familie von Lina Neus Sohn Hans. Zudem wurden Dokumente, Bilder und der Stammbaum der Familie neu in den Artikel aufgenommen und veröffentlicht


03. 02. 2021

Lina Rau und ihre Tochter Ilse Denecke

Es wurden die jeweiligen Schicksale der fünf Geschwister von Lina Rau, geborene Tendlau, und deren Familien nachgetragen. Der Stammbaum der Familie Tendlau sowie Abbildungen von verschiedenen Dokumenten wurden auf der Seite eingefügt.


 

30. 01. 2021

Zusammenfassung wesentlicher Änderungen, die in den letzten Tagen vorgenommen wurden:

 

Rosa Hirsch
Bilder eingefügt, Ergänzungen zum Schicksal von David Hirsch.

Flora Wieseneck
Bilder eingefügt.

Julie Stern
Stammbaum und weitere Bilder eingefügt.

Josef Steinberg
Stammbaum eingefügt.

Hilde Seligmann
Stammbaum und Bilder, darunter den Reisepass, eingefügt.

Isidor Ganz
Stammbaum und Bilder eingefügt.

Familie Blumenthal / Horchheimer
Stammbaum und Bilder eingefügt.

Familie Heilbron
Reisepässe von Irene und Kurt Wartski eingefügt.

Familie Steinberg
Stammbaum und Bilder eingefügt.

Siegfried und Maria Lande
Stammbaum eingefügt.

Melanie Kleineibst und Clothilde Isaar
Stammbaum und Bilder eingefügt.

Ricka und Rosa Schartenberg
Stammbaum und Bilder eingefügt.

Pauline und Mathilde Traub
Stammbaum und Bilder eingefügt, Ergänzungen zum Schicksal von Max Traub.

Hedwig Loeb
Stammbaum und Bilder eingefügt, .

Auguste und Amalie Honig
Stammbaum und Bilder