Rosa Klementine Hirsch, verheiratete Meier


Juden Judenhaus Wiesbaden Adelheidstr. 94
Die Adelheidstr. 94 heute
Eigene Aufnahme
Adelheidstr 94, Judenhaus, Wiesbaden
Lage des Hauses
Adelheidstr. 94, Judenhaus Wiesbaden
Belegung des Judenhauses

 

 

 

 

 


Verwirrend sind die Angaben zu einer weiteren zeitweiligen Bewohnerin der Adelheidstraße, nämlich zu Rosa Meier. Ursache dafür sind die zwei Karteikarten, die die Gestapo in Wiesbaden für sie angelegt hatte. Auf der einen wird ihr Geburtsname mit Hirsch angegeben, in der anderen wird sie als Rosa Hirsch, geborene Seufert, bezeichnet. Geburtsdatum und der Geburtsort werden auf beiden Karten aber mit dem 13. März 1903 in Dirmstein bei Frankenthal in der bayrischen Pfalz übereinstimmend und auch richtig angegeben.[1]

Rosa Hirsch, Rosa Seufert, Rosa Meier, Judenhaus Adelheidstr. 94 Wiesbaden
Karten für Rosa Hirsch bzw. Rosa Meier aus der Gestapo-Kartei Wiesbaden
Rosa Hirsch, Rosa Seufert, Rosa Meier, Judenhaus Adelheidstr. 94 Wiesbaden
Stadtarchiv Wiesbaden

 

 

 

 

 

 

Die unterschiedlichen Angaben beziehen sich mit Sicherheit auf ein und dieselbe Person, nämlich auf Rosa Klementine Hirsch, die am 13. März 1903 in Dirmstein geboren wurde.[2] Ihr Vater war der am 13. Oktober 1875 geborene Schuhhändler Salomon Hirsch aus Birkenau im Kreis Heppenheim, der seit 1910 in Dirmstein lebte. Seine Eltern, das Ehepaar David und Susanna Hirsch, geborene Mayer, wiederum lebten später in Weinheim an der Bergstraße. Die Kriegsrangliste, die diese Information enthält, zeigt auch, dass Salomon Hirsch im Ersten Weltkrieg eingezogen und an einer Vielzahl von Gefechten in Flandern teilgenommen hatte. Auch über mehrere Aufenthalte in verschiedenen Lazaretten geben diese Eintragungen Auskunft.[3]

Salomon Hirsch, Dina Hirsch, Rosa Hirsch, Rosa Seufert, Rosa Meier, Judenhaus Adelheidstr. 94 Wiesbaden
Kriegsrangliste aus dem Ersten Weltkrieg für Salomon Hirsch
https://www.ancestry.de/imageviewer/collections/1631/images/31433_bh10054-00169?treeid=&personid=&hintid=&queryId=4bbb1337ff55715cb8be6f5fbbe636f6&usePUB=true&_phsrc=Ekt873&_phstart=successSource&usePUBJs=true&pId=6393283

Bei Ausbruch des Krieges war der fast 40jährige schon seit einigen Jahren verheiratet und auch schon Vater von vier Kindern, alles Töchter. Seine Ehefrau war die am 24. August 1872 in Dirmstein geborene Dina Strauss.[4] Die drei Schwestern von der ältesten, am 13. März 1903 geborenen Rosa, waren die am 24. August 1905 geborene Irma, die am 19. September 1907 geborene Frieda und die zuletzt am 16. Mai 1909 geborenen Lilli.

David Hirsch, Salomon Hirsch, Dina Hirsch, Rosa Hirsch, Rosa Seufert, Rosa Meier, Judenhaus Adelheidstr. 94 Wiesbaden
Stammbaum der Familie Hirsch
GDB

Nach den Meldeunterlagen aus Dirmstein scheinen die Töchter zunächst alle in ihrem Geburtsort geblieben zu sein. Nur bei Rosa ist 1939 in den Meldeakten ein Vermerk eingetragen, laut dem sie „vorübergehend abwesend“ sei.[5] Aber vermutlich hatte auch ihre Schwester Frieda spätestens als junge Frau Dirmstein verlassen, denn am 15. Mai 1928 war ihr in Mainz ein Sohn namens David geboren worden. Ob sie mit dem Vater des Sohnes verheiratet war, ließ sich bisher nicht klären.[6] Der Vater, der später im lateinamerikanischen Exil den Vornamen Eduardo angenommen hatte, trug, wie auch der Sohn, den Familiennamen Hirsch.[7]

Etwa zu der Zeit, in der die Volkszählung stattfand, also im Mai 1939, muss Rosa Hirsch nach Wiesbaden gekommen sein, denn der erste Zensus-Eintrag gibt noch die Mittelstr. 1 in – jetzt richtig ! – Dirmstein, der zweite hingegen schon die Waterloostr. 4 Erdgeschoss in Wiesbaden als Adresse an.[8] Dies stimmt auch mit den Angaben der ersten Gestapo-Karteikarte überein, auf der ebenfalls die Waterloostr. 4 – bei Herzfeld – als erste Anschrift eingetragen ist. Unter Zugang ist vermerkt „am 6.5.39 aus Dirmstein“. Ab dem 1. September 1939 wohnte sie dann bei Hartz in der Humboldtstr. 94 und ab dem 15. Januar 1940 im Judenhaus Adelheidstr. 94.[9] Die vielen Umzüge in kurzer Zeit erklären sich mit dem auf der zweiten Karteikarte angegeben Beruf von Rosa, nämlich der einer Haushälterin.

Der in die Unterlagen immer wieder falsch angegebene Geburtsname „Seufert“ wurde offensichtlich durch ihre erste, am 21. April 1928 geschlossene Ehe mit dem aus Heidelberg stammenden Kaufmann Friedrich Emil Hermann Seufert verursacht. Die Ehe war aber am 8. November 1933 wieder geschieden worden und Rosa Seufert hatte beim Standesamt in Wiesbaden am 9. Juni 1938 wieder ihren Mädchenname Hirsch angenommen.[10] Demnach  müsste sie, anders als der Eintrag auf der Gestapo-Karteikarte glauben macht, zu dieser Zeit schon in Wiesbaden zumindest mit einem zweiten Wohnsitz gemeldet gewesen sein. Durch ihren Wegzug nach Wiesbaden war sie zunächst auch dem Schicksal ihrer übrigen Familie entkommen.

Als die Nationalsozialisten 1933 die Macht in Deutschland erhielten gab es noch fünfzehn jüdische Bürger in Dirmstein, von denen elf der Großfamilie Hirsch angehörten. Angesichts dieser bedeutenden Stellung der Familie ist es wenig verwunderlich, dass Salomon Hirsch damals auch als einer der Vorsitzenden der jüdischen Gemeinde fungierte und im Besonderen zum Angriffsziel der Nazis wurde.[11] Laut der Chronik von Dirmstein wurde sein Schuhgeschäft geschlossen, die noch vorhandenen Schuhe beschlagnahmt und sein Haus musste er für wenig Geld verkaufen. Damit war der Familie die Existenzgrundlage entzogen und sie war im Weiteren auf die öffentliche Fürsorge der Gemeinde angewiesen.[12]

Der Tochter Frieda war es mit ihrem Mann bzw. dem Vater ihres Sohnes im Juli 1938 noch gelungen, Deutschland zu verlassen. Diese zeitliche Angabe aus der Chronik der Gemeinde Dirmstein stimmt allerdings nicht mit den Angaben ihres Sohnes David Hirsch überein, der später angab, die Eltern hätten bereits 1937 die Flucht ergriffen. Man muss allerdings sagen, dass er in dem Interview, das er 1947 bald nach der Befreiung gab,[13] sich nur wenig an seine Eltern erinnern konnte, nur noch vage wusste, dass sein Vater etwas mit Tischlerei zu tun gehabt hatte. Daher kann auch die zeitliche Einordnung der Flucht seiner Eltern als nicht gesichert angesehen werden. Das wohl im Meldeamt festgehaltene Abmeldedatum wird andererseits wohl kaum mit dem tatsächlichen Fluchttermin übereinstimmen. Die Umstände legen sogar nahe, dass Frieda und Eduard Hirsch damals illegal aus Deutschland ausreisten, da sie ihren gerade 12jährigen Sohn bei den Großeltern zurückließen. Natürlich hatten sie vor, ihn so schnell wie möglich nachzuholen, was aber durch den Kriegsausbruch verhindert wurde.

Auch ist nicht klar, wann die Großeltern zusammen mit ihrem Enkel nach Mannheim zogen. Nach der Gemeindechronik wurden sie am 22. Oktober 1940 verhaftet, nach Mannheim gebracht und dann im Rahmen der so genannten „Wagner-Bürckel-Aktion“ nach Frankreich deportiert. Nach Aussage von David hatte er aber vor der Abschiebung länger, nämlich während des ersten Kriegsjahrs, mit seinen Großeltern in Mannheim gelebt. In jedem Fall wurden sie am 20. Oktober 1940 zusammen mit den beiden Töchtern bzw. Tanten Irma und Lilli und anderen etwa 6500 Juden aus dem badischen und pfälzischen Raum in das ursprünglich für die Spanienkämpfer errichtete berüchtigte Internierungslager Gurs am Rande der Pyrenäen im nicht besetzten Teil Frankreichs verbracht.

Zu diesem Zeitpunkt hatte Rosa Hirsch Wiesbaden und das Judenhaus in der Adelheidstr. 94 bereits wieder verlassen. Sie war nach Angaben der Gestapo-Kartei am 20. Juni 1940 nach Holzhausen über Aar verzogen, nachdem sie drei Tage zuvor den von dort stammenden Gustav Meier, geborene am 27. Juli 1903, geheiratet hatte.[14]

Offensichtlich war sie über die Deportation ihrer Familie informiert, denn ihre nur aus drei Seiten bestehende Devisenakte mit dem Zeichen JS 12026 enthält einen Brief, der am 9. Januar 1939 in Holzhausen geschrieben und an die Devisenstelle in Frankfurt gerichtet war.

David Hirsch, Salomon Hirsch, Dina Hirsch, Rosa Hirsch, Rosa Seufert, Rosa Meier, Judenhaus Adelheidstr. 94 Wiesbaden
Brief von Rosa Meier an die Devisenstelle in Frankfurt
HHStAW 519/3 24875

Darin bittet die „Unterzeichnete … höflichst für Ihre (sic !) Eltern und Geschwister, die im Oktober aus der Pfalz evakuiert nach Camp de Gurs wurden, um gefällige Genehmigung für 2 Kg. Päckchen nötiger Gebrauchsgegenstände senden zu dürfen. Vielleicht darf ich auch um gefällige Auskunft bitten, was man eigentlich schicken darf, was u. wie vorschriftsmäßig die Art der Verpackung sein darf.“
Das notwendige Rückporto legte sie bei und sie bat zudem darum, falls die Genehmigung gebührenpflichtig sein sollte, um Rücksendung einer solchen per Nachnahme. Unterzeichnet ist der Brief mit: „Für Ihre Aufmerksamkeit aufrichtigen Dank u. zeichne mit aller Hochachtung Frau Rosa, Sara Meier-Hirsch“[15]

Die überaus höflichen, geradezu gedrechselten Formulierungen könnten ihren Grund darin haben, dass Rosa Meier um ihrer Verwandten willen unbedingt das Wohlwollen der Behörde zu erlangen wünschte. Es könnte aber auch sein, dass darin die zur zweiten Natur gewordenen Umgangsformen einer Hausangestellten ihren Niederschlag gefunden haben. Auf den Bearbeiter auf der Devisenstelle machte das aber keinen besonderen Eindruck, er vermerkte vielmehr bereits am folgenden Tag auf den Brief handschriftlich, dass die Bitte abzulehnen sei: „Nicht möglich, da unbesetzt. Frankreich !“ Dennoch wurde erst einmal eine Akte mit den entsprechenden Vermerken, Karteikarten, Mappen usw. angelegt. Am 14. Januar teilte man dann Rosa Meier mit, „dass Postsendungen nach Feindländern gemäss den z. Zt. geltenden Bestimmungen nicht genehmigt werden können.“
Die Anordnung, die entsprechenden bürokratischen Eintragungen in der Akte vorzunehmen, endet mit dem Befehl: „Weglegen“.[16] Ob es noch weitere Kontakte zu den verschleppten Eltern und Geschwistern gab, ist unbekannt.

Während die Mutter Dina am 27. Oktober 1941 noch in Gurs verstarb, wurden der Vater mit den beiden Töchtern Irma und Lilly am 14. August 1942 mit vielen anderen Lagerinsassen nach Auschwitz verbracht und dort ermordet.[17]

Gustav Meier, Rosa Meier,David Hirsch, Salomon Hirsch, Dina Hirsch, Rosa Hirsch, Rosa Seufert, Rosa Meier, Judenhaus Adelheidstr. 94 Wiesbaden
Gustav Meier gibt Auskunft über seine Zwangsarbeit bei der Limburger Firma Scheid
HHStAW 519/3 5025 (3)

Über das Leben von Rosa und ihrem Mann Gustav Meier in Holzhausen liegen fast keine weiteren Dokumente vor. Im Juli 1940 hatte die Devisenstelle das Paar angeschrieben, um Auskunft über ihr Vermögen zu erhalten. In seiner Antwort, der das ausgefüllte Formular beigelegt war, gab er an, kein Vermögen zu besitzen. Zur Zeit arbeite er für einen Wochenlohn von 35 RM bei der für ihre Verwertung von jüdischen Zwangsarbeitern berüchtigten Limburger Straßenbaufirma Scheid. Den Geldbedarf für sich und seine Frau bezifferte er auf insgesamt 140 RM, 35 RM Miete und 105 RM für den übrigen Lebensunterhalt. Die Devisenstelle verzichtete auf die Anlage eines gesicherten Kontos und erlaubte, den kargen Lohn in bar entgegennehmen zu dürfen.[18] Mehr Informationen über ihr Leben enthalten die beiden dünnen Akten nicht.

Rosa Meier selbst wurde am 11. Juni 1942 in dem Transport mit der Zugnummer ‚Da 18’ mit insgesamt 1253 anderen Juden, aus Frankfurt, Wiesbaden, und aus verschiedenen Gemeinden Mittel- und Südhessens in die Vernichtungslager Sobibor bzw. Majdanek gebracht. Ihr Mann, der auf dem gleichen Transport war, blieb in Majdanek, wo er zunächst Zwangsarbeit beim Aufbau des Lagers verrichten musste und dann nach dem Ende der Verwertung am 11. September 1942 als Häftling mit der Nummer 11313 umgebracht wurde.[19] Rosa wurde wie alle anderen, die nicht für den Arbeitseinsatz in Majdanek in Frage kamen, unmittelbar nach ihrer Ankunft in Lublin im nahe gelegenen Sobibor in die Gaskammer geschickt.[20]

Auf wundersame Weise war es ihrem Neffen David gelungen, sich vor den Deportationen aus Gurs nach Auschwitz zu retten. Zwar waren männliche und weibliche Gefangene in unterschiedlichen Gebäuden untergebracht, aber dennoch bestand die Möglichkeit, sich zu treffen. Nach etwa 5 Monaten kam die Familie in ein anderes Lager Rivesaltes, einem früheren Militärlager, wo David die nächsten 7 Monate bleiben musste. Dann wurde er und die anderen Jugendlichen und Kinder von der OSE befreit – die Befreiung bedeutete aber auch die Trennung von seinen Großeltern, die sich in all den Jahren um ihn gekümmert hatten. Er kam nun in ein Lager für jüdische Kinder, in dem sie mit Lederarbeiten beschäftigt wurden oder in einer Gärtnerei mitarbeiten konnten. Auch Schulunterricht wurde ihnen von jüdischen Lehrern angeboten. Als dann im Mai 1943 die französische Polizei begann, den Süden Frankreichs nach versteckten Juden zu durchkämmen, wurden die Kinder und Jugendlichen bei französischen Bauerfamilien in Dörfern in der Umgebung von Grenoble untergebracht, mit gefälschten Papieren ausgestattet und weiterhin von einer jüdischen Pfadfinderorganisation betreut. Mit deren Hilfe gelang dann am 26. Oktober 1943 auch der illegale Übertritt über die schweizerische Grenze. Seinen gefälschten Pass hatte er wie auch die anderen in Frankreich zurückgelassen, damit er für weitere Fluchtaktionen genutzt werden konnte. Ohne Papiere wollte man ihn in der Schweiz zunächst wieder nach Frankreich abschieben. Ein Brief seiner Eltern aus Argentinien bewies, dass er die Wahrheit über sein Schicksal gesagt hatte und so durfte er dann tatsächlich bis zum Ende der Naziherrschaft in der Schweiz bleiben und sogar eine Ausbildung machen.

David Hirsch, Salomon Hirsch, Dina Hirsch, Rosa Hirsch, Rosa Seufert, Rosa Meier, Judenhaus Adelheidstr. 94 Wiesbaden
Transitvisum für David Hirsch
https://www.ancestry.de/imageviewer/collections/9800/images/004558789_00022?usePUB=true&usePUBJs=true&pId=4312560

1947 konnte er dann über Brasilien nach Argentinien auswandern, um seine Eltern in Buenos Aires zu treffen. David heiratete dort eine ebenfalls aus Deutschland stammende Emigrantin, von der nur der Vorname Alica bekannt ist. Zusammen mit seinen Eltern lebten sie in der argentinischen Hauptstadt, wo seine Mutter am 16. März 1992 verstarb.[21] Er selbst nahm noch einmal Kontakt mit einem ehemaligen Schulfreund in Dirmstein auf und kam 2005 noch einmal in seine Heimatstadt, um den Freund und seine Heimatstadt selbst zu besuchen. Anlässlich der Verlegung von Stolpersteinen zum Gedenken an seine Großeltern, Tanten und andere ermordete Verwandte aus der Familie Hirsch kam er noch einmal 2009 in seine pfälzische Heimat. Im März 2019 verstarb David Hirsch in Buenos Aires.[22]

David Hirsch, Salomon Hirsch, Dina Hirsch, Rosa Hirsch, Rosa Seufert, Rosa Meier, Judenhaus Adelheidstr. 94 Wiesbaden
Stolpersteine für die Familie Hirsch aus Dirmstein
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:2009-Dirmstein-Stolperstein-09-2.jpg

 

Veröffentlicht: 13. 11. 2017

Letzte Änderung: 09. 01.2021

 

 

<< zurück                             weiter >>


 

Anmerkungen:

[1] Auch im Minority Census von 1939 ist eine Rosa Meier mit dem richtigen Geburtsdatum 13. März 1903 und dem falschen Mädchenname Seufert aufgeführt, ihr Herkunftsort wird zudem fälschlicherweise mit Wirnstein bei Frankenthal angegeben. Siehe https://www.mappingthelives.org/bio/8299d595-1ca7-44db-a3d2-0a2ceb1f5a5c. (Zugriff: 19.4.2020). Auch in Alemannia Judaica ist der falsche Mädchenname Seufert zu lesen. http://www.alemannia-judaica.de/holzhausen_aar_synagoge.htm. (Zugriff: 19.4.2020).

[2] Eine Kopie der Geburtsurkunde des Standersamts Dirmstein wurde mir von Herrn Kober freundlicherweise zur Verfügung gestellt. Hierin ist auch vermerkt, dass Rosa 1938 den weiteren Vornamen Reha als Zwangsnamen angenommen hatte. Der Geburtstag des Vaters Salomon Hirsch war der 13.10.1875, der der Mutter der 24.8.1872.

[3] https://www.ancestry.de/imageviewer/collections/1631/images/31433_bh10054-00169?treeid=&personid=&hintid=&queryId=4bbb1337ff55715cb8be6f5fbbe636f6&usePUB=true&_phsrc=Ekt873&_phstart=successSource&usePUBJs=true&pId=6393283 und https://www.ancestry.de/imageviewer/collections/1631/images/31421_BH16790-00079?treeid=&personid=&hintid=&queryId=4bbb1337ff55715cb8be6f5fbbe636f6&usePUB=true&_phsrc=Ekt874&_phstart=successSource&usePUBJs=true&pId=3947191. (Zugriff: 3.1.2021).

[4] Siehe dazu ebenfalls die Geburtsurkunde und die Angaben in: Dirmstein – Adel, Bauern und Bürger, Chronik der Gemeinde Dirmstein, Selbstverlag der Stiftung zur Förderung der pfälzischen Geschichtsforschung, Neustadt an der Weinstraße 2005, S. 335. Hier wird allerdings das Geburtsdatum mit dem 14. März 1903 angegeben.

[5] Chronik der Gemeinde Dirmstein, S. 335.

[6] Im brasilianischen Transitvisum ist bei den Angaben zu den Eltern nur der Name der Mutter angegeben!

[7] https://search.ancestry.de/cgi-bin/sse.dll?dbid=9800&h=4312560&indiv=try&o_vc=Record:OtherRecord&rhSource=5499. (Zugriff: 3.1.2021).

[8] https://www.mappingthelives.org/bio/8299d595-1ca7-44db-a3d2-0a2ceb1f5a5c. (Zugriff: 3.1.2021). Allerdings ist als Geburtsort hier fälschlicherweise Wirnstein angegeben.

[9] Auf der zweiten Karteikarte sind diese Wohnungswechsel nicht enthalten, einzig die Adelheidstr. 94 ist allerdings ohne Datumsangabe eingetragen.

[10] Eine Kopie des Standesamtsregisters 6 / 1928 mit den entsprechenden Einträgen verdanke ich ebenfalls Herrn Kober.

[11] https://de.wikipedia.org/wiki/Dirmstein. (Zugriff: 3.1.2021).

[12] Dirmstein – Adel, Bauern und Bürger. Chronik der Gemeinde Dirmstein. Selbstverlag der Stiftung zur Förderung der pfälzischen Geschichtsforschung, hg., Michael Martin, Neustadt an der Weinstraße 2005, S. 335.

[13] Das beeindruckende Interview ist in der Sammlung „Voices of the Holocaust“ enthalten und kann im Originalton gehört werden. Ebenfalls ist ein Transkript beigefügt, da die Tonqualität des Interviews nicht immer befriedigend ist. Siehe https://iit.aviaryplatform.com/collections/231/collection_resources/17622. (Zugriff: 3.1.2021.

[14] Siehe Genealogische Datenbank der Paul-Lazarus-Stiftung Wiesbaden. Die Eheschließung hatte in Dirmstein stattgefunden.

[15] HHStAW 519/3 24875 (1).

[16] HHStAW 519/3 24875 (3).

[17] Siehe Gedenkbuch des Bundesarchivs Koblenz.

[18] HHStAW 519/3 5025 (3, 4, 5).

[19] Totenbuch von Majdanek Nr. 5325.

[20] https://yvng.yadvashem.org/nameDetails.html?language=en&itemId=11524179&ind=1. (Zugriff: 3.1.2021), dazu Gottwaldt / Schulle, Judendeportationen, S. 214.

[21] Der Todestag seines Vaters ist nicht bekannt.

[22] https://de.wikipedia.org/wiki/Dirmstein. (Zugriff: 3.1.2021).