Adele Alice Oppenheimer


Kaiser-Friedrich-Ring 43, Wiesbaden, Judenhaus, Henri Bloch, Raymonde Bloch
Das ehemalige Judenhaus Kaiser-Friedrich-Ring 43 heute
Eigene Aufnahme
Kaiser-Friedrich-Ring 43, Wiesbaden, Judenhaus, Henri Bloch, Raymonde Bloch
Lage des ehemaligen Judenhauses Kaiser-Friedrich-Ring 43
Judenhaus Wiesbaden, Kaiser-Friedrich-Ring 43,
Belegung des Judenhauses Kaiser-Friedrich-Ring 43

 

 

 

 

 

 

 


Wie so oft in der damaligen Zeit spielte sich auch das Leben von Adele Alice Oppenheimer weitgehend im Verborgenen ab. Am 4. April 1889 war sie als zweite Tochter des Metzgerehepaars Abraham und Barbara Oppenheimer in Frankfurt a. M. geboren worden. Bei ihrer Geburt lebten die Eltern in der dortigen Allerheiligenstr. 27.[1] Etwa dreieinhalb Jahre zuvor war am 8. November 1885 ihre Schwester Rosa Johanna zur Welt gekommen.[2] Weitere Kinder scheint das Paar nicht gehabt zu haben. Ursprünglich stammte der Vater aus der Gemeinde Holzhausen vor der Höhe, das 1939 in Burgholzhausen umbenannt wurde und heute dem Kreis Friedberg zugeordnet ist. Dort war er am 4. Juli 1853 als Sohn des Handelsmanns Jacob Oppenheimer und seiner Frau Regina, geborene Kulp, geboren worden. Am 19. Dezember 1884 hatte er Barbara Löwenstein geheiratet, die ebenfalls einer Metzgersfamilie entstammte.[3]

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Stammbaum der Familie Oppenheimer
GDB

Beide Elternteile starben in den Jahren der Weimarer Republik, der Vater am 8. September 1923, die Mutter am 4. März 1927 in Frankfurt. Während das Paar beim Tod von Abraham Oppenheimer in der Goethestr. 19 wohnte, ist auf dem Sterbeeintrag von Barbara Oppenheimer die Ostendstr. 10 angegeben.[4]

Zu diesem Zeitpunkt war die ältere Tochter Rosa bereits zur Kriegerwitwe geworden. Am 17. August 1909 hatte sie in Frankfurt den Kaufmann Julius Becher geheiratet, der ebenfalls aus einer Metzgerfamilie kam. Seine Eltern, Maximilian und Fanny Becher, geborene Hirsch, betrieben ihr Handwerk und Geschäft in Worms. Aus der Ehe ihres Sohnes mit Rosa Oppenheimer, die nur etwa fünf Jahre dauerte, war am 27.April 1911 in Frankfurt der Sohn Heinz Maximilian hervorgegangen.[5] An seinen Vater wird er sich später kaum mehr erinnert haben, denn einen Tag vor seinem vierten Geburtstag war dieser am 26. April 1915 seinen Kriegsverletzungen erlegen, die er sich bei einem Gefecht zugezogen hatte.[6] Eine neue Ehe war Rosa Becher später nicht mehr eingegangen.

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Geburtsurkunde von Adele Alice Oppenheimer

Beide Schwestern lebten somit in den Jahren der Republik und in den frühren Jahren der NS-Diktatur als ledige bzw. verwitwete Frauen in Frankfurt, wobei allerdings eine genaue Wohnbiographie der beiden nicht mehr nachgezeichnet werden kann. Beide sind eigenartigerweise im Jüdischen Adressbuch von Frankfurt nicht verzeichnet, Rosa Becher aber immerhin im normalen Frankfurter Adressbuch. Demnach wohnte sie Anfang der dreißiger Jahre im zweiten Stock der Feldbergstr. 4. Dort hatte sie sich laut Frankfurter Polizeipräsidium am 28. August 1930 an- und nicht mehr abgemeldet.[7] Allerdings erscheint ihr Name von 1935 bis 1938 mit der Adresse Gabelsberger Str. 5 im dritten Stock in den Frankfurter Adressbüchern. In dem des Jahres 1937 findet man auch eine „A. Oppenheimer, Frau“ als Bewohnerin der Arndtstr. 1 im zweiten Stock. Ob es sich dabei um Adele Alice Oppenheimer handelt, ist aber ungewiss. Im April 1938 hatte die Devisenstelle auf Anfrage des Finanzamts noch in einem internen Vermerk ihre Frankfurter Adresse mit der Bockenheimer Landstr. 13 angegeben. Es sei über sie „Nachteiliges hier nicht bekannt“, heißt es in dem einzigen Dokument dieser Akte. [8] Da die Anfrage des Finanzamts im Zusammenhang mit möglichen Auswanderungsabsichten der Steuerpflichtigen stattgefunden hatte, kann man davon ausgehen, dass sie solche Absichten damals nicht hatte.

Wann genau Alice Oppenheimer nach Wiesbaden zog, ist nicht bekannt. Im letzten Wiesbadener Vorkriegsadressbuch von 1938 ist sie noch nicht verzeichnet, allerdings war sie bei der im Mai 1939 stattgefundenen Volkszählung bereits mit der Wiesbadener Adresse Taunusstr. 2 registriert. Hier hatte sie vermutlich nur ein Zimmer im dritten Stock des Hauses, wo von Else Wirth Kohl Fremdenzimmer vermietet wurden. Erstaunlich ist, dass sie bis zum 21. August 1941 dort bleiben durfte, obwohl die neuen Mietgesetze inzwischen längst in Kraft waren und man die Bereitstellung von Wohnraum durch volksdeutsche Pensionsinhaberinnen für Juden bzw. Jüdinnen eigentlich nicht mehr dulden wollte.[9]

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Alice Oppenheimer gibt an, ledig zu sein
HHStAW 519/3 5861 (1)

Im April 1940 hatte die Devisenstelle Kontakt mit der nun in Wiesbaden lebenden Alice Oppenheimer aufgenommen und nach ihrem Personenstand gefragt. Sie sei ledig, hatte sie in einem knappen Brief mit der neuen Absenderangabe geantwortet.[10] Im April wurde auch für sie eine Überwachungsakte unter dem Zeichen JS 6854 angelegt und ihr ein vorläufiger Freibetrag von 200 RM eingeräumt.[11]. Im Zusammenhang mit der Sicherungsanordnung musste sie wie üblich eine Vermögenserklärung abgeben. Aus dieser geht hervor, unter welchen ärmlichen Verhältnissen sie in dieser Zeit lebte. Angaben über ein eigenes Einkommen machte sie nicht. Als Vermögen konnte sie nur ihr Sparkonto bei der Nassauischen Landesbank angeben, auf dem 343, 61 RM lagen. Auch Angaben zu den monatlichen Ausgaben ließ sie offen.[12] Von was Alice Oppenheimer in den letzten beiden Jahren lebte, bleibt somit völlig im Dunkeln. Die 120 RM, die ihr formal als Freibetrag nach Abgabe der Vermögenserklärung zugestanden wurden, wird sie kaum genutzt haben können.[13] Ob ihre Bitte, von der Führung eines gesicherten Kontos wegen der geringen finanziellen Mittel und der zusätzlichen Kosten befreit zu werden, erfüllt wurde, ist den Akten nicht zu entnehmen. Ein solches Konto war zunächst am 20. Mai 1940 bei der Dresdner Bank eingerichtet worden.[14]

Im Sommer 1941 musste dann auch Alice Oppenheimer in ein Judenhaus ziehen. Irritierend ist allerdings der Eintrag auf ihrer Gestapokarteikarte, laut der sie erst jetzt „bei Wirth“ einzog. Vermutlich bezieht sich diese Anmerkung aber auf die vorhergehende Zeile, denn es gab damals in Wiesbaden keine jüdischen Einwohner mit diesem Namen. Diesem Eintrag folgt auf der Gestapokarteikarte nur noch die Bemerkung, dass Alice Oppenheimer am 10. Juni 1942 „nach dem Osten evakuiert“ worden sei.

Mit dieser Adresse steht auch ihr Name auf der Deportationsliste für den Transport, der ursprünglich vermutlich nach Izbica gehen sollte, dann aber nach Sobibor umgeleitet wurde. Etwa 250 arbeitsfähige Männer durften den Zug in Lublin verlassen, um beim Aufbau des Lagers Majdanek eingesetzt zu werden. Sie fanden alle dort den Tod, die übrigen etwa 1000 Menschen wurden in Sobibor wahrscheinlich unmittelbar nach Ankunft des Zuges ermordet.[15]

Am 2. Juli 1942 zog die Devisenstelle im Namen des Oberfinanzpräsidenten Kassel das „Vermögen“ von Alice Oppenheimer zu Gunsten des NS-Staates ein.[16]

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Das bescheidene Umzugsgut von Rosa Becher
HHStAW 519/3 13224 (3)

Anders als ihre Schwester hatte sich Rosa Becher 1938 zur Ausreise aus Deutschland entschlossen. Ob dafür die Ereignisse des Novemberpogroms maßgebend waren oder der Entschluss schon früher gefallen war, lässt sich nicht mehr sagen. Der Antrag auf Mitnahme von Umzugsgut datiert in jedem Fall vom 18. November 1938. Da aber die erforderlichen Unterlagen wie Steuerliche Unbedenklichkeitsbescheinigungen bereits vorgelegt werden konnten, das Umzugsgut auch schon bei einer Offenbacher Spedition eingelagert waren, wird der Entschluss vermutlich bereits vor den Novemberereignissen gefallen sein. Das, was sie mitnehmen wollte, konnte sie auf einer Seite auflisten, ein paar Kleinmöbel, Gebrauchsgegenstände und Geschirr – alles Sachen, die älteren Datums waren, sodass auch keine Dego-Abgabe fällig wurde. Am 12. Dezember 1938 war das Umzugsgut überprüft und seine Ausfuhr Mitte Januar 1939 genehmigt worden. Ergänzend heißt es in dem Schreiben: „Becher ist Kriegerwitwe und hat kein Vermögen.“[17]

Ihr Ziel war damals Holland, wo bereits seit Januar 1935 ihr inzwischen erwachsener Sohn Heinz Maximilian lebte. Er hatte nach seinem Abitur am Wöhler-Reformrealgymnasium in Frankfurt im Jahr 1929 eine Lehre bei der ebenfalls dort angesiedelten ‚Metallgesellschaft A.G.’ absolviert.[18] Nach dem erfolgreichen Abschluss der Ausbildung hatte ihn die Firma übernommen und in verschiedenen Bereichen der Verwaltung eingesetzt. Wenn die politischen Umstände andere gewesen wären, hätte er in der Firma, in der er zuletzt auf ein Jahreseinkommen von etwa 3.500 RM kam, vermutlich Kariere machen können. Der wachsende Druck der NSDAP auf arische Firmen, ihre jüdischen Mitarbeiter zu entlassen, führte dazu, dass die Geschäftsleitung schon früh Kontakt mit der holländischen Tochterfirma ‚N.V. Moontan Metaalhandel’ in Amsterdam aufnahm, um ihn zum einen in der Firma zu halten, ihn andererseits aber vor weiterer Verfolgung zu schützen.[19] Bis 1939 konnte er dort bleiben, sogar mit weiter steigendem Gehalt.

In dieser Zeit muss seine Mutter zu ihm nach Holland gekommen sein, nicht ahnend, dass sich dieses scheinbar sichere Exil bald als Falle herausstellen würde. In der Dintelstraat 104 hatten Mutter und Sohn damals eine gemeinsame Wohnung. Inzwischen wurde aber der Druck auf die Frankfurter Zentrale durch die Nazis so groß, dass diese sich gezwungen sah, den Arbeitsvertrag von Heinz Maximilian Becher bei der Tochtergesellschaft aufzulösen. Nach seiner Entlassung fand er aber vier Wochen später in der holländischen Firma ‚ROBA – Metallurgische Handelmaatschappij N. V’, die in gleichen Branche tätig war, eine neue Anstellung, allerdings nun mit geringerem Gehalt. Auch diese Firma musste ihn dann am 19. September 1942 entlassen, nachdem Deutschland die Niederlande besetzt hatte und die Firma unter deutsche Zwangsverwaltung gestellt worden war. Während für den Sohn ein Leben in der Illegalität ohne Einkommen und zunächst auch ohne festen Wohnsitz begann, war die Mutter in der Wohnung in der Dintelstraat geblieben, aus der sie dann einige Monate später abgeholt wurde.[20]

Über die Adresse der Mutter verfügten die NS-Besatzer auf Grund der Anordnung des Reichskommissars vom Januar 1941, laut der alle in Holland lebenden Jüdinnen und Juden einer Anmelde- und Registrierungspflicht unterlagen.[21] Ihre bürokratische Erfassung, die unter bereitwilliger Hilfe holländischer Beamter zustande kam, vereinfachte es den Besatzern in den folgenden Monaten, die noch im Lande lebenden der geplanten Endlösung zuzuführen. Eigens wurden Listen der nach dem 1. Januar 1933 nach Holland emigrierten Juden geführt. Die Tarnung der Deportationen in den Tod als Arbeitseinsatz im Osten war auch vom Amsterdamer Judenrat geglaubt worden. Man hatte ihm mehrere nahezu gleich lautende, fingierte Schreiben vorgelegt, wonach die nach Auschwitz Deportierten angeblich hart arbeiten müssten, aber dort unter erträglichen Lagerbedingungen leben würden.[22]

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Datei:Westerbork_camp_1940-1945.jpg
Westerbork
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Datei:Westerbork_camp_1940-1945.jpg

Bis Ende 1942 waren etwa 36000 Juden über das Sammellager Westerborg nach Auschwitz überstellt worden, knapp 33000 waren aus verschiedenen Gründen zunächst von einer Deportation zurückgestellt worden, einige Tausend befanden sich in Lagern und etwa 60000 mussten täglich damit rechnen, aus ihren Wohnungen abgeholt und in den Osten abgeschoben zu werden.[23] Auch Heinz Maximilian gehörte zu den zunächst zurückgestellten. Er selbst vermutete, dass dies geschah, weil er als Kind eines Kriegsopfers galt. Ob das tatsächlich der Grund war, sei dahingestellt.

Ende Februar 1943 erging dann vom RSHA in Berlin die Anweisung, die folgenden Transporte nach Sobibor zu schicken, wo das Töten inzwischen viel „effektiver“ organisiert war: Nach Ankunft kein Arbeitseinsatz mehr, sondern – von wenigen Ausnahmen abgesehen – die unmittelbare Zuführung in die Gaskammern. Nach dreitägiger Fahrt war am 5 März 1943 der erste Transport mit mehr als 1100 Menschen in Sobibor angekommen, bis Juli folgten weiter 18 Züge aus Westerbork mit insgesamt etwa 33.000 Jüdinnen und Juden. Der Zug, in dem Rosa Becher saß, war am 17. März losgefahren, ermordet wurde sie am 20. März unmittelbar nach ihrer Ankunft in dem Vernichtungslager.[24] Dieser Transport stellt aber insofern eine Ausnahme dar, als 35 Männer daraus für Zwangsarbeiten selektiert wurden. Aber auch diese wurden später ermordet. Aus dem Transport vom 1. Juni wurden ausnahmsweise ebenfalls 81 Männer herausgeholt, von denen 19 sogar überleben und später Zeugnis von dem ablegen konnten, was in Sobibor geschah.[25]

Heinz Maximilian Becher war es mit Hilfe weniger Unterstützer gelungen, die Jahre der Illegalität vom September 1942 bis Kriegsende zu überstehen, zunächst in wechselnden Wohnungen, dann, nachdem er über eine namentlich nicht genannte Organisation mit gefälschten Papieren ausgestattet worden war, mit einem festen Wohnsitz. Als Wilhelm Hendrik van Veen konnte er durch Vermittlung von Anna van Eyseren, seiner engsten Vertrauten, sogar ein Zimmer mit Verpflegung in Amsterdam in der Helmerstr. 45 anmieten. Für die notwendigen Lebensmittelkarten sorgte auch die Hilfsorganisation. Seine Vermieterinnen, zwei ältere Damen, wussten nichts von seiner Illegalität, werden aber geahnt haben, wer bei ihnen wohnte, gab später Frau zu Eyseren im Entschädigungsverfahren zu Protokoll.[26]. Es erforderte ungeheuren Mut, einen Verfolgten aufzunehmen oder auch nur anderweitig zu unterstützen. Heinz Maximilan Becher gab an, dass zwei seiner Helfer aus der Organisation das Ende des Krieges nicht mehr erlebten, weil sie von ihren Verfolgern entdeckt worden waren. Er selbst hatte bis auf ganz wenige Ausnahmen alle Kontakte zu früheren Bekannten und Freunden abgebrochen und war fast nur noch nachts aus dem Haus gegangen. Immerhin konnte er durch die Herstellung von Bilderrahmen im Laufe der Zeit zumindest partiell zu seinem eigenen Lebensunterhalt beitragen.

Heinz Maximilian Becher, der ledig geblieben war, blieb bis 1964 in dem Land, unter dessen Bewohnern es auch eine beträchtliche Zahl von Menschen gab, die unter Lebensgefahr bereit waren, die nach Holland Geflüchteten zu beschützen. 1952 hatte Heinz Maximilian Becher die deutsche Staatsangehörigkeit wieder erworben, die ihm im Jahr 1938 aberkannt worden war und ihn zu einem Staatenlosen gemacht hatte. Im März 1964 zog er als Rückwanderer nach Altena in Westfalen und ließ sich dort als Hotelinhaber nieder.

 

Veröffentlicht: 14. 07. 2021

 

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Anmerkungen:

 

[1] Geburtsregister Frankfurt 1278 / 1889.

[2] Heiratsregister Frankfurt 695 / 1909.

[3] Heiratsregister Frankfurt 1310 / 1884. Standesamt Nieder- und Oberrad. Die Namen ihrer Eltern waren David und Rosine Löwenstein. Barbara Löwenstein war am 27.6.1859 in Asselheim in der Pfalz geboren worden.

[4] Sterberegister Frankfurt I 955/ 1923 und  Sterberegister Frankfurt IV 354 / 1927.

[5] HHStAW 518 8849 I (1).

[6] Sterberegister Frankfurt I 796 / 1915. Seine Frau gab später in den  Unterlagen ihres Reisegepäcks bei ihrer Auswanderung an, dass sie auch den „durchschossenen Helm“ als Andenken an ihren im Weltkrieg gefallenen Mann mitnehmen wolle, siehe HHStAW 519/3 13224 (3).

[7] HHStAW 518 9541 (11).

[8] HHStAW 519/3 8678 (1)

[9] Siehe oben den Fall der Pensionsinhaberin Kampff.

[10] HHStAW 519/3 5861 (1).

[11] Ebd. (2).

[12] Ebd. (5).

[13] Ebd. (10).

[14] Ebd. (4, 5).

[15] Gottwaldt / Schulle, Judendeportationen, S. 214.

[16] HHStAW 519/3 5861 (11).

[17] HHStAW 519/3 13224 (10).

[18] Siehe zum Schicksal von Heinz Maximilin Becher auch im Folgenden HHStAW 518 8849 (4, 5, 6, 8-10, 12f., 14).

[19] Typisch für die damaligen Entscheidungen der Entschädigungsbehörden war die Weigerung die Versetzung nach Holland als einen Schaden im beruflichen Fortkommen anzuerkennen.  Man zweifelte sogar an, dass die Übernahme der Stelle in Amsterdam verfolgungsbedingt geschehen sei, mutmaßte hingegen einen Karrieresprung. Erst durch eidesstattliche Erklärungen und einen Gerichtsentscheid konnte dieser Beschluss aufgehoben werden. Siehe HHStAW 581 8849 I (53f,  60, 68 f.).

[20] https://www.joodsmonument.nl/en/page/205956/rosa-johanna-becher-oppenheimer. (Zugriff: 10.7.2021), auch HHStAW 518 9541 (33).

[21] Siehe zur Verfolgung der Juden in den Niederlanden Hirschfeld, Niederlande, S. 137-165.

[22] Ebd. S. 151.

[23] Ebd. S. 152 f.

[24] HHStAW 518 9541 (26).

[25] Hirschfeld, Niederlande, S. 153 f.

[26] HHStAW 518 8849 I (14).