Arnold und Dorothea Kahn sowie Felix und Jenny Kaufmann 1886 wurde im Rahmen des südöstlichen Stadterweiterung an der Einmündung der ehemaligen Goethestraße, heute Matthias-Claudius-Straße, das Haus Adolfsallee 30 nach den Plänen des Architekten Ludwig Bind errichtet. Das „herrschaftliche kubistische Eckgebäude von besonders guter städtebaulicher Wirkung“, das mit seinen Renaissanceelementen … Adolfsallee 30 weiterlesen
Die Gebrüder Walter, Fritz und Ernst Kahn mit ihren Familien Die um 1870 angelegt Adolfsallee gilt heute als eine der Prachtstraßen Wiesbadens. Die vermutlich von den Gebrüdern Jean und Georg Fürstchen entworfene Stadtvilla mit der Hausnummer 24 an der Einmündung der Schlichterstraße ragt noch einmal aus diesem Ensemble heraus.[1] Zwar … Adolfsallee 24 weiterlesen
Vorbemerkung Am 1. Juni 1941 zog in das Judenhaus Kaiser-Friedrich-Ring 80 als Untermieter von Alfred und Maria Goldschmidt das Ehepaar Emil und Hannchen Neumann ein. Nur der Vollständigkeit halber wird im Rahmen dieser Dokumentation auch ein Kapitel über diese beiden Opfer der nationalsozialistischen Rassenpolitik eingestellt. Nötig wäre es … Emil und Hannchen Neumann, geborene Mayer weiterlesen
Auf der Wiesbadener Opferliste steht auch der Name von Stephanie Bielefeld. Als Adresse ist in dieser Liste der Kaiser-Friedrich-Ring 80 eingetragen, versehen mit der zusätzlichen Information, dass sie am 30. Juli 1942 nach Theresienstadt deportiert und in Maly an einem unbekannten Datum ermordet wurde. Diese Eintragung legt nahe, … Stephanie Bielefeld weiterlesen
Der Ehemann der Käuferin des Hauses Friedrichstr. 8, Dr. Hans Quambusch, spielte im NS-Staat zumindest eine so bedeutende Rolle, dass der Autor des Personenlexikons zum Dritten Reich ihn, wenn auch nur mit einem kurzen Artikel, in sein Standardwerk aufgenommen hat.[1] Der am 7. September 1886 in Düsseldorf geborene Hans Quambusch hatte 1913 sein Assessorenexamen bestanden … Exkurs: Dr. Hans Quambusch weiterlesen
Im Judenhaus Kaiser-Friedrich-Ring 65 wohnte etwa für ein Jahr Paul Emil Ludwig Cantor, über den es aber nur wenige Informationen gibt. Das ist umso erstaunlicher, als er einer sehr bedeutenden Mainzer Familie entstammte, die sich in vielfältiger Weise im wirtschaftlichen, aber auch im sozialen Leben der Nachbarstadt hervorgetan hat. … Paul Emil Hugo Cantor weiterlesen
Auch für das Ehepaar Rabinowicz war das Judenhaus Kaiser-Friedrich-Ring 65 die letzte Station vor der Deportation in den „Osten“. Und aus dem Osten war zumindest Heinrich Rabinowicz ursprünglich gekommen. Aber der pensionierte Bankprokurist bei der ‚Commerz- und Privatbank’ entsprach ganz und gar nicht dem Klischee, das man gemeinhin mit … Die Familie von Heinrich und Irene Rabinowicz, geb. Elias weiterlesen
Otto und Anna Frank, geborene Scheidt Auch das Judenhaus Kaiser-Friedrich-Ring 65 zählt heute aus künstlerischen und städtebaulichen Gründen zu Wiesbadens Baudenkmälern. Wie bei vielen Gebäuden am Ring besteht die „pittoresk gotisierende Fassade“ aus drei vertikalen Zonen, von denen die mittlere durch ihre besondere Gestaltung betont ist: „Auch hier“ – so … Kaiser-Friedrich-Ring 65 weiterlesen
Die Familie Heymann aus Dotzheim Die lokalgeschichtliche Forschung ist sich einig, dass es bis Mitte des 18. Jahrhunderts in dem damals noch selbständigen Wiesbadener Stadtteil Dotzheim keine jüdische Bevölkerung gab. Darauf lassen Einwohnerlisten aus dem 17. und dem frühen 18. Jahrhundert schließen.[1] Erst in der zweiten Hälfte des … Kaiser-Friedrich-Ring 64 weiterlesen
14. 04. 2024 Sally und Clara Reinstein sowie ihr Sohn Adolf Als die Familie Reinstein unmittelbar nach dem Novemberpogrom in die Lortzingstr. 7 einzog, war dieses Haus noch kein Judenhaus. Als es dann Ende des folgenden Jahres ein solches wurde, war Clara das einzige Familienmitglied, das dort noch lebte. Ihr Mann war inzwischen verstorben und … Neues und Revisionen weiterlesen